Rollstuhl mit starrem Rahmen.
Die Besonderheiten:
Sehr leichter (da wenig Gestänge vorhanden) und verwindungssteifer Rollstuhl.
Rückenlehne lässt sich auf die Sitzfläche hinabklappen und die Räder sind per Schnellverschluss fix abgenommen.
Kleiner wird er nicht.
Rollstuhl mit faltbarem Rahmen.
Die Besonderheiten:
Ist bei Nichtgebrauch oder für Transport im Auto leicht schmal zusammen zu falten.
Räder sind meist per Schnellverschluss leicht abzunehmen.
Etwas schwerer als ein Rolli mit starrem Rahmen.
Aktivrollstuhl / Adaptivrollstuhl:
Leicht, wendig und sportlich im Fahrverhalten. Manche Modelle wiegen nur schlanke 7 kg. Heißt: Der Rollstuhlfahrer muss nahezu nur sein eigenes Körpergewicht bewegen.
Extrem wendig, fördert dieses Modell die Selbstständigkeit von fitten, aktiven Rollstuhlfahrern. Sehr leicht, gut individuell anpassbar, große Auswahl an verschiedenen Designs.
Oft bauartbedingt ziemlich kippelig (Schwerpunkt liegt über oder hinter der Hinterachse).
Durch die niedrigen, kurzen oder fehlenden Schiebegriffe ist das Schieben durch Begleitpersonen begrenzt möglich.
Zur Erleichterung der Fortbewegung gibt es elektrische Antriebe.
Einen Adaptivrollstuhl bekommst du als Selbstkäufer ab ca 2000€.
Aktiv- und Adaptivrollstühle wiegen ungefähr 7 - 8 Kilogramm.
Standardrollstuhl / Greifreifenrollstuhl / Schieberollstuhl:
Der Klassiker, kennt jeder! Diese Rollstühle sind "klassische" Rollstühle. Sie haben am Reifen einen Greifreifen (Der Ring, der an den hinteren Rädern befestigt ist), mit dem der Fahrer die Räder dreht und lenkt. Er gehört zu den von den Kranken- und Pflegekassen am haufigsten bewilligten Modellen. Ist ja auch die günstigste Variante. Er hat keine Sonderausstattung und wird von vielen Nutzern auch nur vorübergehend genutzt, etwa wenn die Gehbehinderung voraussichtlich nicht von Dauer ist.
Ein guter Allrounder für nicht sehr aktive Nutzer: Stabil und langlebig, preiswert, zusammengeklappbar für PKW Transport, gut geeignet für gelegentlichen Einsatz als Transportrollstuhl.
Leider ziemlich schwer, nahezu keine ("Luxus"-)Zusatzausstattung vorhanden, für Selbstfahrer sehr schwer alleine zu fahren, bedingt bequem. Schieben angenehm, da Schiebegriffe in angenhmer Höhe liegen.
Jedoch kann das Schieben bei schwereren Personen oder unwegsamem Gelände anstrengend werden. Zur Erleichterung gibt es dafür Schiebehilfen. Diese sind zusätzliche, elektrische Antriebe zur Unterstützung. Der Schieberollstuhl hat oft auch eine Bremse an den Schiebegriffen damit es die Begleitperson bergab leichter hat.
Einen faltbaren Standardrollstuhl bekommst du als Selbstkäufer ab ca 250€. Er liegt in der Gewichtsklasse bei um die 20 kg.
Trippelrollstuhl:
Ist eigentlich ein Standardrollstuhl mit abgebauten Fußstützen. Durch die nicht vorhandenen Fußstützen hat der Nutzer Bewegungsfreiheit für die Beine und kann sich mit Trippelschritten am Boden vorwärts bewegen. Das setzt voraus, dass die Sitzfläche so angepasst ist, dass der Nutzer gut mit den Füßen auf den Boden kommt. Wenn sich Nutzer mit ihren Füßen fortbewegen, haben sie die Hände frei. Dieses Modell eignet sich auf für Menschen, die ihre Hände nicht für die Bewegung des Rollstuhls nutzen können. Wird öfters bei Senioren gesehen.
Einen faltbaren Standardrollstuhl bekommst du als Selbstkäufer ab ca 250€.
Ein Standardrollstuhl kommt schnell auf 20 kg.
Leichtgewichtrollstuhl:
Wiegt trotz dem Namen bis zu 15kg. Da sich meist die Räder per Schnellverschluss abnehmen lassen, ist er gut für den Autotransport geeignet. Die Muskelkraft des Nutzers oder der Begleitperson ist bei diesem "leichten" Rollstuhl dennoch gefragt wenn er manuell bewegt wird. Elektrische Antriebe und Schiebehilfen können nachgerüstet werden.
Weil der Rollstuhl recht wendig ist, wird er häufig von Menschen genutzt, die dauerhaft im Rollstuhl sitzen.
Einen Leichtgewichtrollstuhl bekommst du als Selbstkäufer ab ca 290€.
Leichtgewichtrollstühle wiegen meistens knapp unter 15 kg.
Handhebelrollstuhl:
Als Alternative zum eben genannten GreifreifenrollstuhI gibt es den Handhebelrollstuhl. Sieht man heute nur noch extrem selten, eher noch aus den 1980ern bekannt.
Hierbei werden die Räder durch lange Hebel bedient und auch gelenkt.
Vor allem an Steigungen ist dies wegen des langen Hebelweges kräfteschonend, weswegen er oft als Rollstuhl für Menschen mit eingeschränkter Armkraft empfohlen wurde.
Multifunktionsrollstuhl:
(oder auch Pflegerollstuhl): Wird vom Sanitätshaus individuell auf den Nutzer angepasst.
Er hat oft eine hohe Rückenlehne und eine Kopfstütze. Mit Haltesystem ist er auch für Menschen geeignet, die nicht durch eigene Körperkraft aufrecht sitzen können.
Der Multifunktionsrollstuhl ist bauartbedingt recht sperrig und passt nicht in jeden Kofferraum.
Die meisten dieser Modelle sind als Schieberollstühle konzipiert.
Viele Ausstattungs- und Einstellvarianten, ideal als Lagerungshilfe, gut geeignet für schwerbehinderte Menschen. Relativ schwer und sperrig.
Einen Multifunktionsrollstuhl bekommst du als Selbstkäufer ab ca 900€.
Der Multifunktionsrollstuhl kommt gerne auf um die 30 kg.
Elektrorollstuhl:
Der Elektrorollstuhl für draußen. Bist du viel draußen unterwegs, brauchst du ein leistungsstarkes Modell, das auch unwegsames Gelände gut meistern kann. Bis 15 km schnell, je nach Modell, ausdauernder Akku, für schwieriges Gelände geeignet, verkehrstauglich ausgestattet, gute Dämpfung und für lange Nutzung gedacht.
Er ist wegen des häufig hohen Wendekreises nur bedingt für Innenräume zu gebrauchen.
Bei entsprechendem Bedarf, etwa weil eine Behinderung vorliegt oder droht, stellen Kranken- oder Pflegekassen einen elektrischen Rollstuhl zur Verfügung. Das gilt dann, wenn ein manuell betriebener Rollstuhl nicht für die mobilitätseingeschränkte Person infrage kommt.
Einen großen Elektrollstuhl bekommst du als Selbstkäufer ab ca 5.500€. (Kleinere Modelle ab ca 2.500€
Der große Elektrollstuhl kommt gerne auf um die 150 kg.
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